KIRONDO — die Methode

„Loslassen ist ein sanfter und zugleich kraftvoller Akt der Subjektverlagerung, jedoch nicht als Akt und Anstrengung der Persönlichkeit, sondern als ein sich Entspannen der Persönlichkeit aus der Wahrnehmung der Seele heraus und in diese hinein, …

… bis dass die Persönlichkeit im Dienste der Seele und nicht die Seele im Dienste der Persönlichkeit steht.“
(A. Poraj)

Selbstkenntnis, Selbsthilfe und Selbstführung —

Die 3 Säulen ganzheitlicher Selbstführung

KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Ganzheitliche Integration

KIRONDO − auf den Punkt gebracht

Die KIRONDO-Methode verbindet

  • eine gegenwarts-, alltags- und themenbezogene Praxis der Achtsamkeit („Präsenz“)
  • mit einem umfassenden Set jederzeit einsetzbarer psychologischer Selbsthilfetechniken.

Dabei unterstützt dich die „KIRONDO Matrix“, ein neu entwickeltes Modell zur ganzheitlichen Darstellung deines Erlebens,

  • dich selbst näher und vollständiger kennenzulernen und stärker in Kontakt mit deiner authentischen Natur zu kommen,
  • deine persönlichen Probleme zu klären, gezielt anzugehen und dich dabei weiterzuentwickeln
  • und deine persönliche Lebensführung immer stärker an deinen Grundbedürfnissen sowie deinem Sinn- und Wertesystem auszurichten.

Der ganzheitliche Ansatz

Erlebenszentriert

An was auch immer du gerade arbeitest, mit KIRONDO bearbeitest du dies nicht (nur) als ein für sich bestehendes, gedankliches, abstraktes Thema (z. B. „mein Problem mit xy“), sondern immer im Zusammenhang damit, wie du es subjektiv erlebst und was es mit dir macht. Dein „Problem oder Thema“ ist also genau genommen immer ein Du mit diesem speziellen Problem oder Thema“.

Ganzheitlich und vollständig

In diesem „Du mit diesem speziellen Problem oder Thema“ steckt die ganzheitliche Perspektive bereits mit drin, nämlich: du beziehst alles mit ein, was für dein Thema relevant ist: deine themabezogenen Gedanken und Gefühle, wie du das Thema wahrnimmst und verstehst, dein Verhalten und Handeln, deine zugrundeliegenden Gewohnheiten und Verhaltensmuster, deine Eigenarten, Einstellungen, Lebenserfahrungen, Bedürfnisse, Werte, Motive etc. … was immer auf dein Erleben einwirkt und dein aktuelles Thema mit bestimmt.

Methodisch umfassend

KIRONDO, das „Schweizer Taschenmesser“ der Selbstführung, bietet dir eine umfassende, ganzheitlich sortierte Sammlung an Tools, mit denen du dir in inneren Notsituationen genau diese psychologische Selbsthilfe leisten kannst, die du gerade brauchst.

Diese Techniken funktionieren einzeln und für sich, können jedoch – aufgrund ihres kombinationsfreundlichen Formats – beliebig miteinander verbunden und auch mit weiteren, externen Techniken ergänzt werden.

KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Ganzheitliche Selbstfuehrung

Die Wirksamkeit dieser Tools bzw. der psychologischen Selbsthilfe steht und fällt jedoch damit, wie gut du dich und dein Problem überhaupt wahrnehmen und richtig einordnen kannst.

Deshalb zielt KIRONDO darauf ab

  • in einem Schritt zuvor: dass du dich selbst – über das konkrete Problem/Thema hinaus –  insgesamt genauer und vollständiger kennenlernst. Damit du deine wachsenden Selbsthilfekompetenzen überhaupt sinnvoll und wirksam einsetzen kannst …
  • und in einem Schritt danach: dass du dann in der Lage bist, die bewirkten Veränderungen auch nachhaltig in deinem Lebensganzen einzubauen.

KIRONDO verbindet deshalb die folgenden 3 wesentlichen Ebenen ganzheitlicher Selbstführung in einem integrierten und praktischen Ansatz:

1. Selbsterfahrung und Selbstkenntnis − das „Handwerkszeug“

KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Selbsterfahrung-Selbstkenntnis

Manche Probleme kannst du auf der Ebene der Selbsthilfe auch einfach deshalb nicht lösen, weil sie dir nicht (vollständig) bewusst sind, weil du sie im Vorfeld gar nicht erst erkennst oder sie in ihrer Bedeutung nicht ausreichend verstehst.

Dich selbst − und damit auch dein Problem − möglichst gut und vollständig wahrzunehmen, zu spüren und zu verstehen, ist die Grundlage jeglicher Selbsthilfe.

Mit dem KIRONDO Präsenztraining schaffst du diese Voraussetzungen, indem du die Grundkompetenz der achtsamen Selbst- und Außenwahrnehmung in gegenwarts- und situationsbezogenen Zusammenhängen systematisch trainierst.

KIRONDO unterstützt dich darin, ...
  • eine genauere und vollständigere Wahrnehmung deines (inneren) Erlebens zu entwickeln
  • den Zugang zu dir und deinen inneren Zuständen zu verbessern
  • unbekannte Seiten und neue Entwicklungsmöglichkeiten in dir zu entdecken
  • dir und deiner eigenen Natur näher zu kommen, in deiner Beziehung zu dir selbst echter und authentischer zu werden

Das praktische Modell der „Inneren Bühne“ hilft dir, deine Selbsterfahrungen laufend einordnen, verstehen und bewerten zu können.

2. Selbsthilfe − wenn „die Hütte brennt“

Hier dockst du normalerweise an, weil mehr oder weniger „die Hütte brennt“. Hier steht der Leidensdruck und damit das konkrete Problem/Leiden/Thema im Fokus.

Das Problem vollständig erkennen

Im ersten Schritt geht es nun darum, dein Problem konkret und vollständig zu erfassen, sowohl von deinem unmittelbaren Gespür und deinen Gefühlen her, aber auch von einem nüchternenen, analytischen Standpunkt aus und letztendlich im Rahmen einer umfassenden, alle Gesichtspunkte mit einbeziehenden, Reflexion.
Dabei bietet dir die „Innere Bühne“ mit ihrer ganzheitlichen Struktur eine umfassenden Rahmen, um dein Thema als eine vollständige “Erlebensfigur” darzustellen.

Die Technik auswählen

Im folgenden Schritt wählst du eine oder mehrere KIRONDO-Techniken aus, um dein Thema im gewünschten Sinne anzugehen bzw. dein Problem zu lösen (Prinzip des „Schweizer Taschenmessers“).

Die Lösung bzw. deine strategische Orientierung zur Lösung des Problems gewinnst du dabei vor allem durch eine intensive, Rückbesinnung auf deine Grundbedürfnisse und Werte.

Die Sammlung der Methoden und Techniken ...

… ist ebenfalls am ganzheitlichen Konzept des KIRONDO-Systems ausgerichtet:

  • Das Methodenarsenal deckt in seiner Zusammensetzung im Prinzip das gesamte Spektrum möglicher Anwendungsbereiche mit einem Set gut eingeführter und bewährter Techniken ab.
  • Die einzelnen Techniken und Methoden können beliebig miteinander kombiniert und damit immer nach dem aktuellen persönlichen Bedarf flexibel zusammengestellt werden („Lego-Prinzip“).
  • Das KIRONDO Methodensystem ist als offene Plattform konzipiert: in der Grundausstattung bietet es ein ausgewähltes Sortiment bewährter Selbsthilfetechniken in jedem Anwendungsbereich, es kann aber auch fast jede andere, selbst gewählte, externe Methode zusätzlich eingebunden werden.
KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Selbsthilfe

3. Selbstführung − bereit für jede Lebenssituation

KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Selbstfuehrung

Auf dieser Ebene geht es nicht mehr um einzelne Themen und Probleme, sondern um dich in deiner Ganzheit und in der Gesamtheit deiner Lebenszusammenhänge:

Einerseits um deine Gegenwart …

… um den erlebten und gelebten Moment in seinen unzähligen Momenten, Situationen und Prozessen, das„Hier und Jetzt“ in seinem Fluss und seiner Dynamik,  …

... um eine beliebige Alltagssituation, wann immer sich diese ereignet:

Eine beliebige gegenwärtige Situation ist komplex und umfasst immer wesentlich mehr als ein einzelnes Thema. Probleme der Selbsthilfe-Ebene können auftauchen, die Situation beherrschen und wieder verschwinden, das gegenwärtige Erleben als solches dagegen bleibt im Fluss, bleibt konstant und ist einfach, bis ans Lebensende, immer da.

Gegenwartssituationen sind dynamisch. Sie verändern und entwickeln sich, setzen sich zu Geschichten und Prozessen zusammen, sie geschehen in der Zeit. Gegenwartserleben ist immer „live“ und der Erlebende immer „online“.

Auf dieser Ebene ist eine ganz eigene und andere Kompetenz gefragt. Eine, die die Selbsterfahrung und Selbsthilfe mit einschließt und gleichzeitig darüber hinausgeht: nämlich die der Selbstführung.

Selbstführung als – über den Umgang mit einzelnen Problemen und Themen hinausgehende – Wachheit und Präsenz, Gelassenheit und Selbstfürsorge in Gegenwart und Alltag, und zwar im Sinne einer zentralen Einstellung. Selbstführung als (erlern- und trainierbare) Fähigkeit präsenter Selbstbegleitung im Alltag und vor allem: in schwierigen Situationen, um

  • sich selbst mit all seinen wechselnden Erlebensinhalten, Themen und Problemen durch jede sich ereignende Gegenwartssituation, eine nach der anderen, steuern zu können
  • und um in jeder Lebenssituation auf die benötigte Selbsthilfe-Ressource zurückgreifen zu können.

… und andererseits um dein Leben als Ganzes, …

... die Steuerung deiner persönlichen inneren und äußeren Lebenszusammenhänge insgesamt:

Selbstführung in diesem Sinne, bezogen auf das persönliche Lebensganze, umfasst

  • das kontinuierliche Engagement für den „guten Zustand des eigenen Systems“ (nichts anderes als „Gesundheit“ im ganzheitlichen Sinn), der Schutz des eigenen Wohlbefindens, das Kultivieren einer ansteuerbaren Grundentspanntheit und einer achtsamen, aktiven Selbstsorge
  • und, nicht zuletzt, die Lebensgestaltung: das eigene Leben im Einklang mit den persönlichen Bedürfnissen und Werten aktiv und bewusst „nach vorne“ gestalten (Selbst- und Persönlichkeitsentwicklung, wichtige Ziele und Werte klären, hierfür realistische Umsetzungsstrategien entwickeln, den Lebensalltag entsprechend organisieren etc.)

Das KIRONDO Methodensystem –

das „Schweizer Taschenmesser“ der psychologischen Selbsthilfe

KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Methodenplattform

Flexible Methodenplattform

Die KIRONDO-Methode ist keine Einzelmethode in einem eng umrissenen Anwendungssinn, sondern eine Plattform, welche unterschiedliche Einzelmethoden, Techniken und Tools flexibel miteinander verbindet und ganzheitlich integriert.

Nach dem Prinzip des „Schweizer Taschenmessers“ sind alle Techniken einzeln und in frei wählbaren Kombinationen anwendbar. Das vorhandene Methodenarsenal kann auch mit zusätzlichen, selbst gewählten, Methoden frei ergänzt und erweitert werden.

Selbsthilfegeeignet und bewährt

In seiner Grundausstattung enthält das KIRONDO Methodensystem eine repräsentative Auswahl bewährter und selbsthilfegeeigneter Einzelmethoden aus den Bereichen Psychotherapie, Beratung/Coaching, Selbstmanagement und Lebenshilfe.

Die wichtigsten Methodenfelder:
  • die Entwicklung einer stärkeren Präsenz, Achtsamkeit, Bewusstheit im Alltag, Selbstsorge und Selbstführung (Präsenzraumtechnik)
  • die Verbesserung der emotionalen Selbstregulierung und des Umgangs mit den eigenen Gefühlen
  • Methoden zur Überprüfung, Klärung und ggf. Änderung eigener Einstellungen, Denkmuster, Glaubenssätze und Werte. Ebenso: Techniken zur Lösung der Identifikation mit eigenen Gedanken und Einstellungen
  • Methoden für eine verbesserte Selbstführung und Selbststeuerung im Bereich des Verhaltens (z. B. Impulskontrolle) und Handelns (Motivation, Energie, Zielklarheit, Flow)
  • die Klärung und Bearbeitung problematischer persönlicher Themen und Lebensfaktoren (Bedürfnisse/Motive, Fähigkeiten/Ressourcen, Werte/Ziele, Persönlichkeitszüge/Verhaltensmuster etc.)
  • die bewusstere Ausrichtung und Gestaltung des persönlichen Lebensrahmens (Lebensumfeld, Beruf, Beziehungsraum, Lebensweise, laufende Themen und Geschichten etc.) an den eigenen (geklärten) Grundbedürfnissen, Werten und Zielen
  • das gesamte Spektrums der eigenen Grundbedürfnisse erkunden und herausbekommen, inwieweit diese im Alltag und Leben erfüllt und untereinander ausgeglichen werden können
  • Die verschiedenen inneren Persönlichkeitsanteile („inneres Team“) kennenlernen und mit ihnen arbeiten und leben
  • Selbstverwirklichung als wachsende Übereinstimmung mit sich selbst, Entwicklung von mehr Authentizität, Echtheit und Selbstannahme

    Die Basistechniken

    Das Modul I „KIRONDO Basistechniken“ ist das erste von 3 Modulen und bildet somit die Basis der gesamten KIRONDO-Methode.

    Es setzt sich zusammen aus 

    • der „Präsenzraumtechnik„, welche sich ausschließlich auf den achtsamen bzw. „präsenten“ Umgang mit sich selbst in der erlebten Gegenwart bezieht
    • sowie einem darauf aufbauenden Grundarsenal an psychologischen Selbsthilfetechniken, die sich auf die gegenwartsbezogenen Erlebensfunktionen des Wahrnehmens, Fühlens, Denkens und Handelns beziehen.

    Die „Präsenzraumtechnik“

    Die „Präsenzraumtechnik“ ist die Grundlage des gesamten Methoden-Netzwerks und besteht aus den 10 Basistechniken

      • des Akzeptierens, der Selbstfreundlichkeit sowie der umfassenden Selbst- und Außenwahrnehmung, einschließlich der Technik der Inneren Bühne
      • der Bewusstseinshygiene (Freiraumtechnik) sowie des vertieften Kontakts und Dialogs mit dem organismischen, unbewussten Selbst (Innerer Dialog und Focusing)
      • des vertieften Kontakts und Dialogs mit den eigenen Grundbedürfnissen sowie inneren Persönlichkeitsanteilen

      Die Präsenzraumtechnik verbindet diese 10 Einzeltechniken zu einem gegenwarts- und alltagsbezogenen Achtsamkeits- bzw. Präsenztraining.

      In deren Mittelpunkt stehen

      • die Verfeinerung und Intensivierung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit und Aufmerksamkeitssteuerung
      • die zunehmende Selbsterfahrung, Selbstkenntnis und Selbstnähe
      • und eine vertiefte Verwurzelung im Gespür wie auch im authentischen Ausdruck der eigenen Grundbedürfnisse und Werte
      KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Praesenzraumtechnik

      Die Techniken im einzelnen:

      0-T1 Akzeptieren

      Die aktuelle Erlebenssituation so annehmen, wie sie im Moment ist. Eine aufmerksame, gelassene und anteilnehmende Haltung sowie einen guten Abstand zum eigenen Erleben einnehmen.

      0-T2 Selbstfreundlichkeit

      Sich selbst ausdrücklich die eigene Freundlichkeit, Anerkennung, das eigene Wohlwollen, Vertrauen und Mitgefühl geben. Gut und sorgsam mit sich selbst umgehen. Zu sich stehen.

      0-T3 Erlebensraum

      Den Erlebensraum des Wahrnehmens, Fühlens, Denkens und Handelns schrittweise bewusst erfassen. Den Erlebensraum weitgestellt „im Augenwinkel“ der Achtsamkeit halten.

      0-T4 Die Innere Bühne

      Die persönliche Innere Bühne (IB) einrichten und aktivieren. Auf ihr navigieren. Die IB mit ergänzenden Techniken flexibel und individuell anwenden. Das beobachtende „Ich“ vom beobachteten „Mich“ unter­scheiden: Ich → (Mich → Es)

      0-T5 Freiraum schaffen

      Den aktuellen Erlebensraum von im Moment unerwünschten Themen freiräumen. Sich innerlich Luft verschaffen, sich entlasten.

      0-T6 Der Innere Dialog

      Mit sich einen offenen, respektvollen und empathischen inneren Dialog führen

      0-T7 Focusing

      Sich schrittweise für sein eigenes ganzheitliches, unbewusstes Wissen („felt sense“) öffnen. Aus diesen körperlich spürbaren Tiefen Antworten auf aktuelle Fragen, Hilfe für aktuelle Spannungen kommen lassen.

      0-T8 Grundbedürfnisse und Werte klären

      Die eigenen Grundbedürfnisse und Werte kennenlernen, identifizieren, in Alltagssituationen wahrnehmen und auf der IB einrichten. Flexible, alltagsgeeignete Umsetzungs-Strategien zusammenstellen.

      0-T9 Modus-Dialog

      Die eigenen Persönlichkeitsanteile näher kennenlernen und auf der persönlichen Inneren Bühne (Modusfelder) einrichten. Den Dialog mit ihnen führen und respektvoll mit ihnen kooperieren.

      0-T10 Modi-Konferenz

      Konflikte zwischen verschiedenen Modi zu einem Thema erfassen, bearbeiten und harmonisieren oder lösen

      Die Basistechniken für die
      4 Erlebensfelder

      beziehen sich auf die 4 Erlebensfunktionen des Wahrnehmens, Fühlens, Denkens und Handelns, repräsentiert von den 4 gleichnamigen „Erlebensfeldern“ der Inneren Bühne. Jedem dieser Erlebensfelder sind 3 grundlegende Techniken der psychologischen Selbsthilfe bzw. Selbstführung zugeordnet:

      Die Techniken im einzelnen:

      Feld 1 „Wahrnehmen“ – die Basistechniken

      1-T1 Die Innere Rezeption

      Aus der weitgestellten Achtsamkeit der ruhenden Rezeption heraus äußere und innere Reize in ihrer Bedeutung schnell erkennen und einordnen. Je nach Relevanz, Stellenwert und Stressgefahr angemessen auf die Reize reagieren und dabei nach Möglichkeit im Fluss des gegenwärtigen Erlebens bleiben.

      1-T2 Der Schnappschuss

      Das unmittelbare Erleben einer Situation/eines Themas mit dem Schema der 4 Erlebensfelder als „Erlebensfigur“ (E-Figur) abbilden. Diese mit den 4 Musterfeldern zur vollständigen E-Figur (8 Felder) ergänzen.

      1-T3 Kommunikation

      Im Kontakt mit einem Kommunikationspartner eine Haltung der Empathie, Wertschätzung und Verantwortung für die Kommunikation einnehmen.

      Die Kommunikation mithilfe des KIRONDO Kommunikationsmodells differenziert nachen den 4 Erlebensachsen (wahrnehmen, sachlich mitteilen, emotional ausstrahlen, im Verhalten bewirken) wahrnehmen.

      Feld 3 „Fühlen“ – die Basistechniken

      3-T1 Emotionen kennenlernen

      Neue oder nicht vertraute Gefühle und Emotionen zulassen und im inneren Dialog kennenlernen, ihre Bedeutung und Botschaft verstehen, sie annehmen und integrieren.

      3-T2 Selbstberuhigung

      Situativ übermächtige Emotionen herunter regulieren. Die Handlungskontrolle zurückerlangern, sich gegenüber negativen Emotionen selbst unterstützen, die Emotionen akzeptieren und integrieren – und sich damit aus emotionalen Stress-Situationen herausführen.

      3-T3 Emotionale Selbstbegleitung

      Nicht zu umgehende schwierige Gefühle akzeptieren und selbstempathisch begleiten. Mit diesen Gefühlen im inneren Dialog bleiben. Den Prozess der Lösung/Heilung geduldig (!) in fürsorglicher Selbstbegleitung unterstützen.

      KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Basistechniken der Erlebensfelder

      Feld 3 „Handeln“ – die Basistechniken

      5-T1 Selbstentspannung

      Sich gründlich selbst entspannen. Mit dem Körper in allen Zonen in einen guten Spürkontakt kommen.

      Kombination der bekannten Techniken „Progressive Muskelrelaxation“ und „Body Scan“. Aufbauversionen „Kurzversion“ und „Blitzversion“ mit dem Ziel, diese Technik in aktuellen Stress-Situationen „in Echtzeit“ anzuwenden.

      5-T2 Handeln

      Auf der Basis der gespürten eigenen Energie und einer geklärten Motivation zielklar und fokussiert handeln. Motivationsprobleme kurzfristig pragmatisch lösen und die Bedingungen für einen „Flow“ der Handlung herstellen. Den Handlungsfluss vor Störungen schützen.

      5-T3 Verhalten

      Alternativen zu ungewollten eigenen Verhaltensmustern entwickeln:  diese auf „Wenn-Dann“-Karten notieren und die Karten zur Verhaltensumsteuerung anwenden.

      Mithilfe der schematherapeutischen Technik B-E-A-T-E das eigene Verhalten in einer problematischen Erlebenssitation umsteuern und dauerhaft verändern.

      Feld 7 „Denken“ – die Basistechniken

      7-T1 Defusionstechniken

      Die Verwicklung in die eigenen aktuellen Gedanken bemerken und sich gezielt aus der Identifikation mit ihnen lösen. Verschiedene einzelne Techniken und Metaphern.

      7-T2 Das ABC-Modell

      Gefühle und Handlungen auf dahinterstehende verzerrende Gedanken/Glaubenssätze („belief“) untersuchen und diese korrigieren/verändern. Mithilfe des ABC-Schemas von A. Ellis die verzerrende Interpretation des „beliefs“ als Schlüsselgröße identifizieren, rational-sachlich überprüfen und verändern.

      7-T3 Mindsurfing

      Problematische Gedanken gezielt in erweiternde, öffnende oder fokussierende Kontexte stellen und sie auf diese neuen Kontexte reagieren bzw. sich verändern lassen (z. B. Vogelperspektive, Fokus, verborgene Aspekte, Wahlmöglichkeiten, Assoziationen …).

      Sowie der Klassiker: die Brainstrom-Technik

      Modul II
      KIRONDO Story

      in Vorbereitung / noch nicht als Produkt erhältlich

        KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Modul II KIRONDO Story
        Vom Gegenwartserleben zur Geschichte

          Mit Modul II Story bearbeitest du „Themen“ und „Geschichten“, die über die Gegenwart hinausgehen. Hier geht es nicht darum, eine aktuelle problematische Situation zu bewältigen, sondern darum, den gesamten Prozess einer Problemlösung zu organisieren und zu steuern.
          Beispiel: du veränderst systematisch das innere Muster, das dich überhaupt erst in solche Stress-Situationen bringt.

            Mit KIRONDO Story bearbeitest du dein Thema (Beispiel: dein Stressmuster) in Form einer Geschichte, welche du anlegst, entwickelst, steuerst, lebst und prozessbegleitend aufzeichnest.

              In dem du dein Problem bzw. das zu klärende Thema gleichzeitig
              persönlich erlebst, mithilfe des KIRONDO „Methodenkoffers“ bearbeitest und als Geschichte beschreibst, steuerst du es im „verarbeitenden Erleben“ Schritt für Schritt auf die gewünschte Veränderung zu.

              Du „löst“ das Problem nicht theoretisch im Kopf, sondern in einer praktisch funktionierenden und realitätstauglichen Form in deinem Leben.

              Eben als „Geschichte“ und zwar als Teil deiner persönlichen Lebensgeschichte.

                Modul III
                KIRONDO Selbstführung

                in Vorbereitung / noch nicht als Produkt erhältlich

                  225 Persoenlichkeitsentwicklung Selbstfuehrung

                  Modul III „KIRONDO Selbstführung“ schließlich ergänzt deine KIRONDO-Praxis um die Funktionen, die du brauchst, um deine Selbst- und Lebensführung insgesamt (d. h. über die situationsbezogene Selbsthilfe und die Bearbeitung einzelner Themen hinaus) zu organisieren und ganzheitlich zu integrieren. Das umfasst vor allem die folgenden Bereiche:

                    Themenbezogene Techniken und Methoden

                      Die 22 Basistechniken von Moduls I werden in Modul III mit dem themenbezogenen Teil des KIRONDO Methodenarsenals ergänzt. Dieser enthält alle Techniken, die nicht mehr ausschließlich „im Kopf“ (gegenwartsbezogen auf der Inneren Bühne) angewendet werden können, sondern für die Bearbeitung von persönlichen, strukturellen, zeitlich andauernden Themen gebraucht werden.

                        Die Bearbeitung von Themen
                        • Mit diesen Techniken bearbeitest du vorwiegend Probleme aus den Musterfeldern (z. B. Themen zu deiner Lebensweise, deinen sozialen Beziehungen, deinen Motiven, Zielen und Ressourcen, Einstellungen und Verhaltensmuster etc.).
                        • Dafür steht dir ein eigens entwickeltes Sortiment an Vorlagen und Formularen zur Verfügung (z. B. zur Erfassung und Steuerung von Persönlichkeitsmustern, Motivkonstellationen, Glaubenssätzen etc.), um in der Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit (z. B. den persönlichen Eigenheiten, Mustern, Strukturen, Einstellungen, vergangenen Prägungen, wunden Punkten etc.) in die Tiefe zu gehen.
                        Profile und Archiv

                          Das „Archiv“ in Modul III ist im Grunde die große und systematische Erweiterung des minimalen Karten-Aufzeichnungssystems von Modul I („Mini-Archiv“). Das Archiv (dokumentiert im „Persönlichen Ordner“) enthält sämtliche konkreten, von dir zusammengestellten Informationen über dich (Profile) und alle erfassten Geschichten und Prozesse (Archiv). Das Archiv ist im Prinzip deine „persönliche Datenbank“.

                            Selbstorganisation und „Zeitpfeil“

                              Deine laufenden Prozesse und Geschichten führst du naturgemäß immer parallel und „in Echtzeit“ weiter. Sie bilden zusammen einen Teil deines aktuellen Lebens ab. Das Tool, mit dem du die Gesamtheit deiner aktuellen Geschichten steuerst, verwaltest und synchronisierst, ist der KIRONDO „Zeitpfeil“: ein grafisches Aufzeichnungsverfahren, das Projektplan- mit Kalender- und To-do-Listen-Elementen verbindet, um die einzelnen, im KIRONDO-System erfassten Prozesse und Geschichten in Bezug auf dein konkretes Leben zu synchronisieren.

                                Die Innere Bühne —

                                das eigene Erleben immer auf dem Schirm haben

                                Die KIRONDO Matrix …

                                Die KIRONDO Matrix ist zunächst nichts anderes als ein grafisch-visuelles Ordnungsmodell im Sinne einer Sortierstruktur. Du kannst dir dieses Modell vorstellen wie ein Schachbrett, ein Mandala oder einfach eine Grafik mit 9 oder 25 Feldern (je nach Ausbaustufe), die um einen Mittelpunkt bzw. um ein Feld in der Mitte herum angeordnet sind.

                                Die KIRONDO Matrix ist der menschlichen Erlebensstruktur nachgebildet.

                                Das bedeutet, ihre einzelnen Felder repräsentieren die wesentlichen Bestandteile unseres typisch menschlichen, subjektiven Erlebens.
                                Und mit diesem „Modellbaukasten“ der maximal 25 Felder lässt sich prinzipiell jede persönliche Erlebenssituation bzw. jedes Thema in seiner Grundstruktur darstellen.

                                Das Erlebensmodell der Matrix

                                Die Matrix als räumliches bzw. ein grafisches Ordnungsmodell setzt – je nach Ausbaustufe – 9 oder 25 Felder zu einander in Beziehung. Die einzelnen Felder repräsentieren die wesentlichen Funktionen und Bereiche unseres Erlebens und bilden wiederum untereinander zusammengehörende Gruppen:

                                • die Erlebensfunktionen „wahrnehmen, fühlen, denken und handeln“ (Erlebensfelder)
                                • die Gedächtnissysteme, die unmittelbar das gegenwärtige Erleben beeinflussen: Persönlichkeit/Eigenart, Motivation, Ressourcen und Einstellungen (Musterfelder)
                                • die äußeren Lebensbereiche: Lebens- und sozialer Raum, Umwelt, laufende Prozesse
                                • die Grundbedürfnisse und Werte sowie die damit korrespondierenden inneren Persönlichkeitsanteile
                                • das „Ich“ bzw. der „Innere Beobachter“ als reflektierende Instanz

                                Das Matrixmodell entspricht dem Prinzip von Lego-Bausteinen: ein anzahlmäßig begrenztes, aber geeignetes Grundsortiment verschiedener Bausteintypen (Felder) bietet ein unbegrenztes Spektrum an Kombinationsmöglichkeiten und Variationen (dargestellte Erlebenssituationen). Die Bausteine selbst bzw. wie sie zueinander passen ist dem psychologischen Matrixmodell „wie Erleben prinzipiell funktioniert“ nachkonstruiert.

                                Diese zusammengesetzten Lego-Figuren, d. h. all das, was mit den Lego-Bausteinen individuell und kreativ „gebaut“ werden kann (um bei dem Lego-Bild zu bleiben), entsprechen deinem Erleben, deinen persönlichen Themen und Geschichten. Dabei kann es sich um eine Alltagssituation handeln, um ein überraschendes Ereignis, um das Erleben eines belastenden Problems, um ein dauerhaftes Thema oder eine längere Geschichte.

                                Mithilfe des Matrix-Modells kann jedes persönliche Erleben oder Thema in seinen wesentlichen Bestandteilen und Zusammenhängen prägnant − als „Erlebensfigur“ bzw. „Themenfigur“ − abgebildet werden.

                                Selbsthilfegeeignet und bewährt

                                Gekoppelt mit diesen, der menschlichen Erlebensstruktur nachgebildeten, Feldern der Matrix sind die einzelnen Techniken des KIRONDO Methodensystems. Diese sind genauso in die gemeinsame ganzheitliche Architektur einsortiert wie die Felder. So sind z. B. dem Feld 1 „Wahrnehmen“ alle wahrnehmungsbezogenen Techniken, dem Feld 3 „Fühlen“ die gefühls- und emotionsbezogenen Techniken etc. zugeordnet.

                                In seiner Grundausstattung enthält das KIRONDO Methodensystem eine repräsentative Auswahl bewährter und selbsthilfegeeigneter Einzelmethoden aus den Bereichen Psychotherapie, Beratung/Coaching, Selbstmanagement und Lebenshilfe.

                                Die wichtigsten Methodenfelder
                                • die Entwicklung einer stärkeren Präsenz, Achtsamkeit, Bewusstheit im Alltag, Selbstsorge und Selbstführung (Präsenzraumtechnik)
                                • die Verbesserung der emotionalen Selbstregulierung und des Umgangs mit den eigenen Gefühlen
                                • Methoden zur Überprüfung, Klärung und ggf. Änderung eigener Einstellungen, Denkmuster, Glaubenssätze und Werte. Ebenso: Techniken zur Lösung der Identifikation mit eigenen Gedanken und Einstellungen
                                • Methoden für eine verbesserte Selbstführung und Selbststeuerung im Bereich des Verhaltens (z. B. Impulskontrolle) und Handelns (Motivation, Energie, Zielklarheit, Flow)
                                • die Klärung und Bearbeitung problematischer persönlicher Themen und Lebensfaktoren (Bedürfnisse/Motive, Fähigkeiten/Ressourcen, Werte/Ziele, Persönlichkeitszüge/Verhaltensmuster etc.)
                                • die bewusstere Ausrichtung und Gestaltung des persönlichen Lebensrahmens (Lebensumfeld, Beruf, Beziehungsraum, Lebensweise, laufende Themen und Geschichten etc.) an den eigenen (geklärten) Grundbedürfnissen, Werten und Zielen
                                • Ausgleich und Integration der verschiedenen inneren Persönlichkeitsanteile und deren Konflikte
                                • Selbstverwirklichung als wachsende Übereinstimmung mit sich selbst, Entwicklung von mehr Authentizität, Echtheit und Selbstannahme

                                … und ihre Anwendungsformen

                                Die KIRONDO Matrix selbst ist zwar tatsächlich nur ein (abstraktes) Ordnungsmodell, um die Bestandteile unseres Erlebens zu unterscheiden, zu sortieren und wieder in sinnvollen Zusammenhängen kombinieren zu können, …

                                … jedoch liefert sie damit die „Blaupause“ für die 3 Instrumente bzw. Anwendungsformen, die wir für die Praxis benötigen:

                                • Die Innere Bühne
                                • Die Äußere Bühne
                                • Die Aufzeichnungen

                                1 Die Innere Bühne (Innenerleben)

                                Die „Innere Bühne“, kurz: die „IB“, ist die Form der Matrix „für den Kopf“, für das aktuelle subjektive Erleben, für die individuelle Vorstellung. Sie ist die innere, private, persönliche und damit auch die grundlegende und wichtigste Anwendungsform.

                                Du ergänzt dein „Originalerleben“ mit einem Vorstellungsbild, das du dir gedanklich als ein festes „Sortiermodell“ für dein laufendes Erleben einrichtest. Damit wird die Matrix zu deiner persönlichen „Inneren Bühne“, auf welcher du die Bestandteile und Aspekte deines Erlebens laufend sortieren, gezielter wahrnehmen („hineinzoomen“), reflektieren und zueinander in Beziehung setzen kannst.

                                Wobei dir die Innere Bühne helfen kann ...

                                Das Reflexion des „Originalerlebens“ vor dem Hintergrund der Inneren Bühne hilft z. B.,

                                • dir (in verwirrten oder Stress-Situationen) einen systematischen Überblick über das aktuelle Erleben zu verschaffen
                                • die verschiedene Ebenen und Bestandteile des eigenen Erlebens bewusster und vollständiger zu erfassen, auseinander zu halten, zu reflektieren und zu verstehen
                                • das vorhandene hilfreiche Wissen, welches bereits mit den jeweiligen Feldern verknüpft ist, abzurufen (z. B. über feldspezifische Fragen)
                                • und aus dem Arsenal an Methoden und Techniken, welche den einzelnen Feldern zugeordnet sind, die aktuell benötigten auszuwählen und anzuwenden.

                                Die Innere Bühne hilft dir, das eigene laufende „Originalerleben“ vollständiger und bewusster wahrzunehmen und zu verstehen: z. B. um einzelne problematische Situationen oder Themen als „Erlebensfiguren“ prägnant und übersichtlich darzustellen, damit du dich damit (auch später) weiter befassen kannst.

                                KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Innere Buehne Aufbau der Felder

                                Beispiel: angenommen, du neigst dazu, in bestimmten Situationen emotional schnell in Stress zu geraten, die Kontrolle zu verlieren und zu überreagieren.

                                Du könntest nun z. B. eine solche Situation auf deiner Inneren Bühne erfassen und klären, was auf den einzelnen Felden genau geschieht:

                                • Feld 1: Was nehme ich wahr? Was genau berührt mich und lässt mich überreagieren?
                                • Feld 3: Welche Gefühle löst das in mir aus? In welchen inneren Zustand gerate ich?
                                • Feld 7: Was denke ich dabei? Wie verstehe und bewerte ich das, was geschieht?
                                • Feld 5: Wie verhalte ich mich? Welche reflexhaften, automatischen Reaktionen gehen mir mir durch? Was tue und was unterlasse ich?

                                Und du kannst, wenn du willst, noch genauer untersuchen:

                                • Welche Muster und typischen Eigenschaften sind mit im Spiel (Feld 2 Person: wer„bin“ ich)?
                                • Welches sind deine dahinterstehenden Motive (Feld 4 Motivation: was „will“ ich)?
                                • Welche Mittel, Fähigkeiten und Strategien stehen dir zur Verfügung und welche fehlen dir (Feld 6 Ressourcen: was „kann“ ich)?
                                • Welche Einstellungen, welche Glaubenssätze, welcher „mind set“ hat deine Reaktion gesteuert (Feld 8 Einstellung: was „glaube“ ich)?

                                Indem du nun die Details deines Erlebens in die entsprechenden Feldern der Inneren Bühne einsortierst bzw. sie in Form von Stichworten mental „anpinnst“, bildest du eine sogenannte „Erlebensfigur“ − entweder nur in deiner Vorstellung oder auch als Aufzeichnung auf einer „Erlebensfigur-Karte“ (welche diese Felder natürlich in genau der gleichen Anordnung enthält).

                                Die Präsenzformel

                                Die Innere Bühne ist erlebenszentriert und ganzheitlich aufgebaut. Das heißt, die Bestandteile deines Erlebens schwirren auf deiner persönlichen IB nicht zusammenhanglos im offenen Raum herum, sondern sind immer in eine elastische, aber feste und tragende Struktur eingebunden.

                                Diese Struktur spielt im KIRONDO-System eine zentrale Rolle und zwar als Präsenzformel: „Ich → (Mich → Es)“.

                                Das bedeutet: „Ich“ reflektiere „Mich“ dabei, wie ich mein Erleben/Thema/Problem („Es“) wahrnehme/bearbeite.

                                Die Bedeutung der Präsenzformel

                                Die Präsenzraumformel „Ich → (Mich → Es)“ beschreibt – was auch immer wir gerade erleben – 3 wesentliche Komponenten unserer Erlebensverarbeitung in einer bestimmten Beziehung zueinander:

                                1. Das „Es“: Um was geht es? Was ist das Thema, was ist der Fokus? Was ist „es“, für sich gesehen? Die Aufmerksamkeit ist immer auf irgend etwas fokussiert – was ist „es“ im Moment?

                                2. Das „Mich“: Wie erlebe ich dieses „Es“ im Moment, in einer konkreten Situation oder im Alltag? Was löst es in mir aus? Welche Bedeutung hat es für mich, welche Bezüge hat es zu meiner gesamten Person und meinen Lebensprozessen?

                                3. Das „Ich“: Wie gehe ich damit – nämlich mit „Mir“ in Bezug auf das „Es“ – um? Was sind dabei meine Möglichkeiten, Ziele und Ressourcen? Wie steuere ich mich selbst durch diese Situation?

                                Beispiel:
                                1. Es: Meine Freundin erscheint nicht zum verabredeten Termin

                                2. (Mich → Es): Ich bin sauer und fühle mich „mal wieder“ achtlos behandelt.

                                3. Ich → (Mich → Es): Aber ich weiß, dass ich in diesem Punkt empfindlich bin. Vielleicht wurde sie einfach aufgehalten. Auf jeden Fall achte ich darauf (steuere „Ich“ „Mich“ entsprechend), nun nicht in eine schlechte Stimmung zu geraten.

                                Die Innere Bühne ist erlebenszentriert in dem Sinn, dass es immer ein Thema, einen Fokus, ein „Es“ im Kontext der ganzheitlichen persönlichen Erlebenssituation („Mich“) und der reflektierenden, bewussten (Verhaltens-)Reaktion darauf erfasst.

                                Diese 3-Ebenen-Architektur, ausgedrückt in der Formel „Ich → (Mich → Es)“, stellt die Kernstruktur dar und spannt im Matrix-Modell bzw. der Inneren Bühne den gesamten Raum des eigenen Selbst- und Außenerlebens auf. Diese 3 Ebenen lassen sich immer von einander abgrenzen bzw. zu einander in Beziehung setzen, wobei eine Ebene von der nächsthöheren wie von einer Zwiebelschale umschlossen wird und deren Bezugsebene bildet.

                                KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Innere Buehne Aufstellung mit Bodenanker

                                2 Die Äußere Bühne

                                  In dieser Anwendungsform wird das Matrix-Felderraster nach außen, beispielsweise auf den Fußboden eines Raums projiziert. Mit einem Set weniger, einfacher Raumteiler (z. B. Präsentationskarten) wird die Matrix-Struktur auf dem Fußboden markiert. Damit steht sie als „Außenbühne“ in einer aufstellungsgeeigneten Form zur Verfügung.

                                  Die Aufstellungsform als „Äußere Bühne“ ermöglicht es buchstäblich, seine eigene Erlebensstruktur räumlich zu „begehen“. Sie ist im Kern nichts anderes als die Projektion der persönlichen Inneren Bühne auf äußere, sichtbare, räumlich markierte „Bühnenfelder“ und deshalb speziell für Partner- und Gruppenarbeit (z. B: Stühlearbeit), für Kommunikation, sozialen Austausch und eine gemeinsame KIRONDO-Praxis geeignet.

                                    KIRONDO Methode Persoenlichkeitsentwicklung Innere Buehne Aufzeichnungen mit Smartphone

                                    3 Aufzeichnungen

                                      Was immer im persönlichen Erlebensraum bzw. auf der Ebene der „Inneren Bühne“ entdeckt, entwickelt und erarbeitet wird, kann mit der Technik eines dafür eigens entwickelten, grafisch-begrifflichen Aufzeichnungssystems übersichtlich notiert und später fortgeschrieben werden.
                                      Die Aufzeichnungen des KIRONDO-Systems setzen sich aus einem Set standardisierter und kombinierbarer „Formate“ zusammen (Erlebensfiguren, Geschichten, Profile etc.). Diese Formate sind in der Regel grafische Varianten des Matrix-Felder­musters.

                                      Die verschiedenen Aufzeichnungsformen (Profile, Figuren, Themen und Geschichten) bilden ein vernetztes, offenes und flexibles System, in welches (ähnlich einer Datenbank) alle Informationen einfließen. Welche nun wiederum für weitere Verarbeitungen verfügbar sind.

                                        Diese drei Anwendungsformen funktionieren nach ein- und derselben Ordnungsstruktur, nämlich der Matrix (als „Blaupause“). Entsprechend eng und fließend sind sie auch miteinander verbunden. So kann ein Thema aus dem Stand von der Vorstellung (Innere Bühne) in die räumliche Aufstellungsform übertragen werden. Oder es kann von beiden Anwendungsformen aus jederzeit in das offene Aufzeichnungssystem „hineindokumentiert“ bzw. auch umgekehrt mit dem vorhandenen (= aufgezeichneten) Material wieder „live“ gearbeitet werden.

                                        WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner